Überbauung Riedmatt, Zug
Gezackte Häuserkette
Auftraggeber: Hammer Retex AG
Wettbewerbsgewinn: 2006, 1. Rang
Realisierung: 2008–2015
Baukosten: 94,4 Mio. CHF
Projektpartner: EM2N Architekten (Planergemeinschaft)
Die Überbauung soll der Umgebung einen Impuls verleihen. Und dank besonderer Fassade erhalten die meisten Wohnungen Fernsicht in die Alpen.
Zehn Häuser, ein Mäander
Das starke Wachstum der Stadt Zug führte zur schrittweisen Besiedlung der Lorzenebene zwischen Zug und Cham. Noch fehlt dem Gebiet aber eine eigene Identität. Die zentrale Riedmatt soll einen gewichtigen Beitrag zur Aufwertung leisten. Dies war – neben guten Wohnungen – das zweite Ziel unserer mäandrierenden Figur aus zehn Bauten.
Charakteristische Zackenfassade
Die Mäanderform ermöglicht zumeist Ost-West-ausgerichtete Häuser. Die Loggien der Wohnungen sind jeweils nach Süden ausgedreht und geben den Blick frei zum See und den Alpen. Es entsteht eine sägeblattartige Fassadenabwicklung mit spitzen Zacken in den Regelgeschossen und stumpfen im Attikageschoss. Materialisiert ist die Fassade in horizontalen Betonbändern und gelochtem, eloxiertem Aluminiumtrapezblech.
Zweiseitige Ausblicke
Aufgrund ihrer Ausrichtung profitieren die meisten Wohnungen nicht nur von Morgen- und Abendsonne. Sie partizipieren auch an beiden Aussenraumtypen: einem eher städtischen, welcher der Erschliessung dient, und einem grünen für den Aufenthalt. Die meisten Häuser sind zweispännig organisiert. In den Eckhäusern erschliessen die Treppenhäuser hingegen drei Wohnungen pro Etage.