Wohnhaus mit Einliegerwohnung in Muri bei Bern
Verdichten in der Villenzone
Auftraggeber: Privat
Wettbewerbsgewinn: 2006 (Auftrag nach Studie)
Realisierung: 2007–2009
Baukosten: 3,1 Mio. CHF
Projektpartner: Urech Architekten Bern
Alles scheint klar: ein grosses Einfamilienhaus an bester Hanglage und schönster Aussicht. Doch der erste Eindruck täuscht.
Kompakter Baukörper
Anders als die langgezogenen Einfamilienhäsuer am Aarehang sollte unser Haus vertikal organisiert sein und eine Antwort auf die vorherrschende Zersiedelung liefern. Deshalb haben wir einen abgestuften, aber möglichst kompakten Baukörper geformt, der sich an den Hang schmiegt. Er wirkt wie eine Stadtvilla und fasst eine Haupt- und eine Einliegerwohnung sowie jeweils eine Doppelgarage.
Sorgfältiger Sichtbeton
Das Haus wirkt kubisch und hangseitig eher verschlossen, zur Aussichtsseite hingegen ist es grosszügig verglast. Die Gebäudehülle besteht aus Sichtbeton mit sorgfältig komponiertem Schalungsmuster. Die Bindlöcher wurden mit Betonmörtel teilweise gefüllt, sodass sie noch sichtbar sind. Ein Lasuranstrich sondert auf den Fassaden Farbfelder in zwei Gelbtönen aus.
Eigene Eingänge
Die zwei Wohnungen sind halbgeschossig gegeneinander versetzt und besitzen unterschiedliche Eingänge, was den Bewohnern Privatheit sichert. Innwendig sind die Wohnungen gleich organisiert. An eine Treppenhalle schliessen die Zimmer in verschiedenen Richtungen an, sodass wechselnde Sichtbezüge nach innen und nach aussen entstehen.